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Fragen zur Predigt vom 15. Januar

Hiermit erhaltet Ihr ein paar vertiefende Fragen zu Franks Predigt vom churchbrunch am 15. Januar 2023 als Anregung für die Bases, Tandems oder einfach fürs Selbststudium.

„Ich sehe Dich“ (1. Mose 16)

Die Fragen sind als Anregungen gedacht. Sie müssen nicht alle „abgearbeitet“ werden, auch nicht in der Reihenfolge behandelt. Fangt einfach dort an, wo euer Interesse liegt.

Wenn ihr Hagars Geschichte (Genesis 16) noch einmal lest, was fällt euch auf? Welche Charaktere mögt ihr, wen mögt ihr nicht? warum?

Die 5 Fragen und Ideen der Predigt

Könnt ihr die Punkte nachvollziehen? Habt ihr persönliche Beispiele?

  1. Um gesehen zu werden müssen wir uns ständig beweisen. Leistung bringen, Likes & Herzchen erwirtschaften. Präsent sein. — Bei Gott scheint das umsonst
  2. Für manche war dieses «Der-liebe-Gottsieht-alles» wie das grauenhafte Auge Saurons, der in Tolkiens «Der Herr der Ringe» alle Winkel der Welt ruhelos durchkämmt.
  3. Hagar in der Bibel – das ist ein Monument der Selbstkritik, ein Symbol für die Fehlbarkeit
    aller Menschen, nicht zuletzt auch der frommen. Die biblischen Texte wissen darum, dass selbst die grössten Vorbilder des Glaubens eine tiefe Enttäuschung werden können.
    Hagar in der Bibel, das ist zugleich die Erinnerung: Gott gehört nicht denen, die sich am lautesten auf ihn berufen. Sein Segen folgt nicht nur denen, die ihn ausdrücklich darum bitten. Sein Segen kann auch denjenigen folgen, die die von ihm erwählten Gemeinschaften verlassen. Seine Verheissung des Lebens holt auch diejenigen ein, die in den Wüsten ihres
    Lebens nur noch den Tod erwarten.
    Kennst du Geschichten von Menschen die von Frommen verletzt worden sind? Warum verletzen Fromme? Wo werden unsere Stärken zu Schwächen? Hagar verlässt die Frommen und Gott segnet sie genau dort. Hast du das auch schon einmal erlebt?
  4. Wer wird von dir übersehen? Und was wäre möglich, wenn du sie sehen würdest?
  5. Warum ist „gesehen werden“ eigentlich so wichtig? Warum fordert die Ukraine ständig von der Welt ein, ihr Schicksal nicht zu ignorieren? Da geht es um weit mehr als Versorgung. Wenn du gesehen bist wenn du dich
    nicht alleine fühlst, dann hast du dice Kraft weiter zu kämpfen. Warum sagt mein Freund Hadi, das beste was wir für die Frauen im Iran tun können, ist hinschauen, posten, kommunizieren, dass wir sehen was passiert? „Ich bin nicht allein“ kreiert Hoffnung weiter zu machen.

Eine wertvolle Zeit Dir und Euch beim Nachdenken und Austauschen über das Thema!

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