Seit Mitte Januar ist Tabor-Student Jonas Senner für sechs Wochen bei jesusfriends Hamburg an Bord für ein sechswöchiges Gemeindepraktikum. Pastor Frank Bonkowski hat ihn sich gleich vorgeknöpft und für uns interviewt.
Jonas: Moin Moin!
Frank: Bedarf es noch mehr Worte?
Ich bin 24 Jahre jung/alt, komme ursprünglich aus Ostfriesland, studiere zur Zeit aber Theologie in Marburg. Als jüngstes Geschwisterkind bin ich mein Leben lang unterwegs und nun hier im Gemeinde Praktikum bei euch jesusfriends angekommen.
Was macht dir Spaß, tut dir gut, baut dich auf?
Zeit mit Freunden und Musik (oder beides gleichzeitig) tut mir gut, genauso wie Sport, Tanzen und Brettspiele. In Stillen Momenten auch gerne schöne Erinnerungen oder Stop an Go Gebete.
Was macht dich traurig? Macht dich müde? Zieht Energie?
Gerade unnötige Konflikte, Schubladismus (Schubladendenken) und Egoismus. An mir selbst zu scheitern lässt mich innerlich gegen Wände fahren. Persönlich hilft es mir dann, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Ein paar Gedanken zu deinem Glauben! Was ist dir wichtig? Wie hat sich dein Gottesbild entwickelt? Was glaubst du heute anders als noch vor 5 Jahren?
Jesus. Eine wenig überraschende Antwort für einen Theologie Studenten … oder?
Es ist einfach geil zu wissen, dass dieser biggest Player da überall mit von der Partie ist und mich nicht im Stich lässt. Auch wenn ich mich im Glauben und in meinem Studium viel mit zweifeln und hinterfragen meines Glaubens, der Kirche, etc. beschäftigt habe, so bleibt für mich klar, das für meinen Glauben und für den von allen Christen Jesus das Zentrum ist und bleibt. Auch wenn wir unterschiedlich drauf sind.
Eine meiner größten Lernfelder aus dem Studium ist, dass kein Mensch, kein*e Pastor*in, kein Papst, einen 100% richtigen oder perfekten Glauben hat. Das für mich selber anzunehmen, ist eine fette Herausforderung, macht aber auch unglaublich Bock und frei.
Warum studierst du in Marburg Theologie? Was ist – stand jetzt – dein Lebensplan?
Nicht nur wegen der Theologie, studiere ich Theologie, sondern weil ich richtig heftig Lust habe auf die Arbeit mit Menschen. Von den Jüngsten bis zu den Ältesten. Uns dabei gemeinsam verändern zu lassen. Dabei Menschen, Kirche und die Gesellschaft zu verändern und vielleicht noch nebenher das Klima retten fänd’ ich nice. Einen konkreten Plan dabei habe ich nicht, könnte mir aber erstmal nach dem Studium eine Stelle als Jugendreferent vorstellen.
Was würdest du den jesusfriends gerne schenken?
Wegen mir können wir uns aber auch jetzt schon gemeinsam von Gott beschenken lassen, auch direkt nach Weihnachten, und uns teilen (also miteinander Leben teilen, ihr versteht). In diesem Moment, live, während du das hier liest. Denn die Freude am Herren ist unsere Stärke.
Was würdest du gerne in den nächsten 6 Wochen gerne mitnehmen? Was brauchst du von uns?
Ich würde mich in den nächsten Wochen sehr darüber freuen euch besser kennenzulernen. Das wir miteinander wachsen und von einander lernen können. Wir Dinge erleben, die wir nie erwartet hätten und von Herzen lachen und weinen können.
Euer Jonas