„Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf.“
— Johannes 1,11

Als meine Kinder noch klein waren haben wir regelmäßig bei „Weihnachten im Schuhkarton“ mitgemacht, dieser Aktion, wo man für Kinder ein Packet organisieren darf, die sonst eher nichts unter dem Baum liegen hätten.

Ich bin also mit Lukas, damals 6 Jahre alt losgezogen, um Geschenke für einen kleinen Jungen zu kaufen. Worüber sich ein kleiner Junge freuen würde, da kannte Lukas sich voll gut aus.

Sein Packet enthielt dann fünf richtig coole Matchboxautos, obwohl die eigentlich unser Budget sprengten, seine Lieblingssüßigkeiten und sogar eine Karte hatte er geschrieben. Er bestand sogar drauf alles selber einzupacken.

Richtig stolz brachte er sein Präsent zu so einer Sammelstelle, wo effiziente Frauen checken, ob auch alles gut aussieht und so verschickt werden könne.

Die Damen waren so effizient, dass, sie noch vor den Augen meines Sohnes, die coolen Geschenke ausgepackt und auf andere Kartons verteilt haben. Irgendetwas an der Verpackung gefiel nicht und auf einmal lag Lukas Geschenkkarton im Müll.

Wir haben das dann noch einigermaßen regeln können. Aber es tut einfach nur weh und es kullern Tränen, wenn Du ganz viel Liebe in so ein Geschenk investierst und dann ist es nicht gewollt.

Am Sonntagnachmittag 15 Uhr wollen wir in der Jerusalemkirche feiern, dass wir dankbar sind und uns freuen, dass Jesus in diese Welt und damit in unser Leben gekommen ist. Eine Menge Menschen waren und sind von Gottes Geschenk eher enttäuscht. Warum freust du dich, dass Jesus sich auf die lange Reise gemacht und an uns verschenkt hat.

Frohe Weihnachten euch allen!