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Pfingsten

Ein bisschen Lesestoff zur Einstimmung aufs anstehende Pfingst-Wochenende (übrigens mit churchbrunch – yumm!).


Nur 10 Tage nachdem Jesus zum Vater im Himmel zurückgekehrt war, also 50 Tage nach seiner Auferstehung, war einiges los in Jerusalem. Zum jüdischen Erntefest reisten Nordafrikaner, Griechen und Römer.

Auch die Freunde Jesu waren in der Stadt. Sie hatten sich seid Tagen in einem Haus versteckt und noch keine Ahnung, wie sie den Auftrag Jesu, Gottes Reich in die Welt zu bringen, ausführen könnten.

Von draussen konnten sie die fröhlichen Stimmen der Feiernden hören aber ihnen war danach nicht zumute, weil sie ihren Freund vermissten. Immer wieder erzählten sie sich Geschichten über ihre Erlebnisse mit Jesus und dann begann einer von ihnen zu seufzen und machte eine Bemerkung, dass sie keine Ahnung hätten, wie es weiter gehen sollte — ohne Jesus? Und irgendwann seufzten sie dann alle.

Wie aus dem Nichts brauste plötzlich ein Sturm durch das Haus. Als sie gegenseitig in erschrockenen Gesichter guckten sahen sie, dass jeder so aussah, als würden Flammen über den Köpfen tanzen. In diesem Feuer steckte irgendwie und das ist schwer zu beschreiben, der Geist Gottes. Und der schenkte ihnen, auch das ist schwer in Worte zu fassen, Mut, Kreativität, gute Ideen, Kraft. Man könnte sagen, dass diesen Männern und Frauen buchstäblich ein Licht aufging.

Sie wussten in diesem Moment was zu tun war. Endlich raus aus ihrem Versteck, sie begannen den Menschen draussen von Jesus zu erzählen. Im Prinzip die Geschichten die sie sich in den letzten Tagen gegenseitig erzählt hatten. Das Verrückte war, dass sie in diesem Moment so sprachen, dass jeder sie verstehen konnte, also Griechisch, Lateinisch, Persisch, Afrikanische Dialekte, alles irgendwie gleichzeitig.

Das fanden die Zuhörer natürlich komisch und man munkelte, ob diese Leute früh am Morgen schon betrunken sein konnten.

Ihr Anführer, Petrus liess dies nicht auf sich sitzen: „Nein, keiner von uns ist betrunken. Gott hat uns durch seinen Geist das Talent gegeben, in vielen Sprachen von Jesus zu erzählen. Vor vielen 100 Jahren hat das, was heute geschieht, übrigens der Prophet Joel vorausgesagt. Jeder soll wissen, dass Gott die Menschen liebt und dass der Tod nicht das Ende bedeutet, weil Jesus wieder auferstanden ist. Das war erst der Anfang, der Startschuss, für all das Gute, das Gott dieser Welt schenken möchte.“

Vielen Menschen gefiel diese Botschaft und die Jünger tauften an diesem Tag 3000 Menschen, die mitmachen wollten Jesu Botschaft zu verbreiten. (APG 2)


Was diese Geschichte soll und was sie mit uns heute zu tun haben könnte, diskutieren Anika und ich am Pfingstsonntags-churchbrunch (5. Juni 2022) in einer Dialogpredigt. Wir beide freuen uns drauf und hoffen du wirst dabei sein.